Frontansicht des Gebäudes ZMBP
Frontansicht des Gebäudes ZMBP © Foto Designer Thomas Heimann, Berlin

Auftraggeber: 
Vermögen und Bau Baden Württemberg, Amt Tübingen

Bauzeit: 
August 2010 - November 2011

Ort: 
72076 Tübingen, Auf der Morgenstelle

Leistungsumfang:
Rohbauarbeiten

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Neubau Forschungszentrum für Molekularbiologie der Pflanzen ZMBP

Beim Neubau des Zentrums für Molekularbiologie der Pflanzen (ZMBP) auf dem Gelände der Universität Tübingen, wurde das bereits vielfältige Forschungs- und Lehrangebot der Universität erweitert.

Das Gebäude hat eine Länge und Breite von jeweils 55 Metern. Aufgrund der steil abfallenden Topografie befinden sich die einzelnen Geschosse auf unterschiedlichen Ebenen. Die Labor- und Büroflächen gruppieren sich um einen großzügig gestalteten Innenhof. Rund 90 % der Fläche werden für Forschungszwecke genutzt.

Foto Ansicht Treppenhaus © Foto Designer Thomas Heimann, Berlin

Der Labortrakt wurde als kompakter, viergeschossiger Block konzipiert, der sich von den Technikräumen im Untergeschoss bis ins Dachgeschoss erstreckt. Die Büros, Besprechungsräume, Kommunikationszonen sowie kleinere Spezialfunktionsräume umschließen den Innenhof mit geringer Gebäudetiefe.

Foto Sichtbeton Flur © Foto Designer Thomas Heimann, Berlin

Die Büro-, Seminar- und Bibliotheksbereiche wurden natürlich be- und entlüftet. Zur Temperaturregulierung in den nicht mechanisch belüfteten Bereichen kam eine Betonkernaktivierung zum Einsatz, die durch erneuerbare Energie aus einer oberflächennahen Geothermieanlage gespeist wird. Die Tragstruktur des Neubaus wurde als Stahlbeton-Skelettbau mit Flachdecken auf Einzelstützen und frei stehenden aussteifenden Wandscheiben ausgeführt. Stützen, Decken und Wände aus Stahlbeton wurden in Sichtbetonqualität hergestellt und blieben unbehandelt.

Foto Innenhofbereich © Foto Designer Thomas Heimann, Berlin

Der Innenausbau wurde freundlich und transparent gestaltet – mit Holzoberflächen und Glasanteilen, die eine angenehme Aufenthaltsqualität schaffen. Die großflächigen Verglasungen wurden als Pfosten-Riegel-Fassade realisiert. Die Außenfassade erhielt vorgehängte Betonfertigteile, die als Putz- und Wartungsbalkone dienen.

Foto Außenfassade MIP © Foto Designer Thomas Heimann, Berlin