Um- und Neubau der Feuerwache

Der Neubau der Feuerwehr ist teilweise zweigeschossig und ist ohne Keller errichtet. Im Zwischenbau zum bestehenden Gebäude gibt es einen Aufzug auf Kellerniveau, um das alte Gebäude effizient zu erschließen. Die Gründung erfolgt als Flachgründung, entweder als elastisch gebettete Bodenplatte oder über Streifenfundamente unter lastabtragenden Wänden und Stützen. In der Fahrzeughalle ist die Bodenplatte schwimmend ausgeführt, um eine optimale Belastung zu gewährleisten.

Die Wände und Decken des Gebäudes bestehen größtenteils aus Stahlbeton in Sichtbetonqualität, was für eine robuste und moderne Optik sorgt. Außenwände, die nicht erdberührt sind, sind ebenfalls in Stahlbeton ausgeführt und mit einer vorgehängten Holzfassade versehen, um eine ansprechende und nachhaltige Fassadengestaltung zu gewährleisten.

Die minimalistische Kubatur des Gebäudes besticht durch ihre massive Optik. Richtung Osten, zum Feuerwehrhof, sind die Fahrzeugtore weitestgehend verglast, um viel Tageslicht in die Fahrzeughalle zu lassen. Das bestehende Feuerwehrhaus bleibt erhalten und wird nur minimal an die neuen Raumanforderungen angepasst.

Ein zentrales Element ist das transparente Foyer zwischen Bestand und Neubau, das den neuen Haupteingang bildet. Es verfügt über eine Haupttreppe und einen Aufzug, die einen barrierefreien Zugang gewährleisten. Das neue Feuerwehrhaus ist funktional und höhenmäßig so entwickelt, dass kurze Wege, robuste Materialien und eine effiziente Verkehrsführung im Vordergrund stehen. Die Nord-Süd-Ausrichtung sorgt für getrennte Einfahrten für Einsatzfahrzeuge und PKWs, was die Verkehrssicherheit und den reibungslosen Ablauf auf dem Gelände verbessert.

Im Erdgeschoss befindet sich die Fahrzeughalle, die nach Osten zum Feuerwehrhof ausgerichtet ist. Direkt an die Halle angrenzend sind Umkleiden, Sanitärbereiche, Lager und weitere Funktionsräume, die von außen über den PKW-Parkbereich schnell erreichbar sind. Das Gebäude ist so konzipiert, dass alle Funktionen optimal miteinander verbunden sind.

Der Haupteingang führt in das Foyer, von dem aus der Veranstaltungssaal im Obergeschoss erschlossen wird. Der teilbare Saal bietet eine schöne Aussicht zur Stadt, inklusive einer Außenterrasse und Blick auf die Basilika St. Martin, was ihn zu einem attraktiven Veranstaltungsraum macht.