Foto Gebäude von weitem mit brauner Fassade, grüner Wiese und sonnigem Wetter
Foto Gebäude von weitem mit brauner Fassade, grüner Wiese und sonnigem Wetter © Stefan Merkel, Fotografie im Ammerareal

Auftraggeber: 
PRISMA Zentrum für Standort- und Regionalentwicklung GmbH

Bauzeit: 
Dezember 2019 - März 2021

Ort: 
88046 Friedrichshafen, Otto-Lilienthal-Straße

Leistungsumfang:
Rohbauarbeiten

Zurück zu Projekte

Neubau Bürogebäude doubleSlash

Das Projekt umfasst ein dreigeschossiges Bürogebäude mit Tiefgarage, die Platz für insgesamt 130 PKW, 20 E-Bikes mit Ladestation sowie 80 Fahrräder bietet. Das neue Software Innovationszentrum (SIZ) bietet auf rund 5.000 m² Fläche moderne Arbeitsplätze für etwa 140 Mitarbeitende.

Foto im Innenbereich mit Empfangsbereich und vielen Pflanzen © Stefan Merkel, Fotografie im Ammerareal

Neben klassischen Büroflächen wurde besonderer Wert auf den Wohlfühlcharakter gelegt: flexible Raumkonzepte, ein Fitnessbereich, Ruhe- und Spielzonen mit Billardtisch sowie eine Kochmöglichkeit auf der Dachterrasse mit Outdoor-Küche schaffen ein inspirierendes Arbeitsumfeld.

Foto vom Atrium © Stefan Merkel, Fotografie im Ammerareal

Bereits zu Beginn der Bauarbeiten stellte die Grundwasserproblematik eine große Herausforderung dar. Der Grundwasserspiegel lag knapp unter der Geländeoberkante, weshalb mittels einer Bauwasseranlage der Grundwasserstand aufwendig abgesenkt werden musste. Die Böschungen der Baugrube mussten deshalb umlaufend gesichert werden, in Teilbereichen mit Spunddielen und in den weiteren Bereichen mit einer Spritzbetonschale. Erst nach Fertigstellung der Decke über Ebene 2 konnte die Anlage abgeschaltet werden.

Foto Treppenhaus mit Sichtbeton © Stefan Merkel, Fotografie im Ammerareal

Der Rohbau umfasste drei Vollgeschosse sowie eine Dachterrasse. Der Baugrubenaushub betrug rund 18.700 m³. Die unterhalb des Grundwasserspiegels liegende Konstruktion wurde als wasserundurchlässige WU-Konstruktion ausgeführt. Ein Sichtbetontreppenhaus der Klasse SB 3 unterstreicht die architektonische Qualität des Gebäudes. Aufgrund der Nähe zum Bodenseeairport war der Kranbetrieb stark eingeschränkt, was eine präzise Baukoordination erforderte. Zusätzlich wurden zwei Brücken innerhalb des Gebäudes hergestellt. Insgesamt kamen rund 790 Tonnen Bewehrungsstahl zum Einsatz.

Foto im Innenbereich mit Aufenthaltsmöglichkeiten und Tischen © Stefan Merkel, Fotografie im Ammerareal

Besondere technische Maßnahmen wurden ebenfalls umgesetzt: die Bodenplatte wurde durch verstärkte Vouten sowie bauseitig eingebrachte Gusspfähle gegründet, um die Tragfähigkeit unter schwierigen geologischen Bedingungen sicherzustellen. Zudem wurde in der Tiefgarageneinfahrt eine Heizung direkt im Ortbeton eingebaut, um eine sichere Zufahrt auch bei winterlichen Bedingungen zu gewährleisten.